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Dr. phil. Isabelle Sommer
Fachpsychologin für Psychotherapie FSP,
eidg. anerkannte Psychotherapeutin
Supervisorin DAS UZH
Der Glärnisch als Symbol der Veränderung
Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, Aufzug 4, Szene 3
AKZEPTANZ- UND COMMITMENT-THERAPIE (ACT)
ACT ist eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie und ist in Ihrer Wirksamkeit ebenfalls empirisch sehr gut belegt. Sie verfolgt einen erlebniszentrierten Ansatz und orientiert sich stark an der Akzeptanz auch schmerzhafter Dinge bei gleichzeitigem, unbedingtem Einsatz für persönliche Werte (Commitment).
ACT geht davon aus, dass zumindest einige unserer Kontrollversuche, um Unangenehmes oder Schmerzhaftes "in den Griff" zu bekommen, eigentlich problematisch sind. Sie führen, statt es zu "beheben", zur Verfestigung des Leids.
In der Therapie wird geübt, Abstand zu belastenden Gedanken herzustellen und der Unterschied zwischen Gedanken und faktischer Realität wird erklärt und erlebbar gemacht. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die Achtsamkeit, also die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit bewusst und absichtsvoll auf den aktuellen Moment, also das "Hier und Jetzt" zu richten, ohne die so erlebten Dinge zu bewerten. Dabei lernt man, sich selbst wieder als Akteur*in oder Gestalter*in des eigenen Lebens wahrzunehmen.
ACT stellt die Frage: "Welche Dinge sind mir wirklich wichtig im Leben, wofür lohnt es sich, auch schmerzhafte Erfahrungen auf mich zu nehmen?"
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